Dienstag, 24. Mai 2011

Der Cholesterin-Schwindel

Es ist in der Praxis allgemein bekannt, dass man bei Depressiven und Krebspatienten im Endstadium fast immer einen zu niedrigen Cholesterinspiegel findet. Diese Patienten wirken Blutleer und erschöpft. Betrachtet man im Gegensatz dazu Patienten die einen leicht erhöhten Cholesterin - und Harnsäurespiegel haben, so muss man feststellen, dass sie in der Regel gut drauf sind, das Leben genießen, Biss haben und sich in ihren Führungspositionen hervorragend durchsetzen. Sie verzehren mit Genuss auch Fleisch und Eier.
Durch chemische Cholesterin-Senker werden solche Menschen schlapp. Einige beschreiben sich sogar als energie - und willenlos.
Man muss zur Kenntnis nehmen, dass im Zeitalter der propagierten Fett - Phobie und Light - Produkte die Bevölkerung der Industrieländer immer dicker geworden ist, obwohl immer weniger tierisches Fett verzehrt wird.
Light - Produkte klingen im Deutschen ja auch wie Leid - Produkte. Und genau so wirken sie dann auch, z.B. in der Tiermast, vor allem bei Schweinen, aber auch beim Menschen durch folgenden Mechanismus :
Wenn etwas Süßes im Mund landet, bekommt die Bauchspeicheldrüse den Befehl, Insulin auszuschütten, damit der erwartete Zucker in die Zellen eingeschleust werden kann. Nun kommt aber bei Light - Produkten kein Zucker im Körper an, da sie nur aus chemisch hergestelltem Süßstoff bestehen. Süßstoff belastet u.a. die Leber und steht in dringendem Verdacht Krebserregend zu sein.
Was macht also der Körper, der nun das Insulin wieder aus dem Blut entfernen muss ?
Er ordnet Heißhunger auf Süßes bzw. Kohlenhydrate an, das Schwein frisst, Insulin wird abgebaut, und die Welt ist wieder in Ordnung, jedenfalls für den Insulinspiegel des Blutes. So werden die Tiere zum Fressen animiert.
Nur so nebenbei : Bis auf ein einziges Gen hat der Mensch die gleichen Gene wie das Schwein. Vielleicht funktioniert deshalb das gleiche Light - Produkt - Mastprinzip beim Menschen so gut.

Wo kommt Cholesterin im Körper vor ? Wozu wird es benötigt ?
Cholesterin ist, abgesehen von ca. 75% Wasser, im Körper neben Aminosäure und Mineralien der wichtigste Grundbaustein. Deshalb stellt es der Körper zum größten Teil selbst her, anstatt sich auf regelmäßige Nahrungszufuhr zu verlassen. Immerhin hat der Körper im Lauf der Evolution während vieler Hungerperioden schlechte Erfahrung gemacht.
Ohne Cholesterin gibt es kein Überleben.
Cholesterin ist Wasserunlöslich und befindet sich zu 95% in den Zellen. Das heißt, dass der im Blut gemessene Plasmaspiegel darüber keine echte Aussage machen kann.
Es ist außerdem Bestandteil aller Zellwände und stabilisiert sie. Das heißt, Cholesterin ist für jede Zelle, den Zellverband und damit für jede gesunde Organstruktur zwingend notwendig. Cholesterin ermöglicht gemeinsam mit Proteinen die Einschleusung von Nahrung, Sauerstoff und bestimmten Signalstoffen in die Zelle sowie die Ausschleusung von "Abfall" aus der Zelle. Flexible Zellwände sind ein Zeichen von gesunder Organfunktion, Lebensfähigkeit, Jugend und Vitalität. damit entscheidet das ausreichende Vorhandensein von Cholesterin über unsere Lebensfreude.
Cholesterin stabilisiert die roten Blutkörperchen und ist der Baustein für die Abwehrzellen des Immunsystems.
Es ist auch für die Herstellung wichtiger Hormone, wie z.B. Testosteron und Östrogen der Ausgangsstoff. Diese und andere Hormone auf Cholesterinbasis sind für die Zeugungsfähigkeit und eine gesunde Schwangerschaft verantwortlich.
Auch unser Gehirn besteht zu ca. 20% aus Cholesterin und spielt damit sogar in der kindlichen Entwicklung eine wichtige Rolle. Deshalb ist Cholesterin in der Muttermilch reichlich vorhanden. Wird dieser wichtige Baustoff durch Mangelernährung oder durch Cholesterin - Senker dem ständig stattfindenden Stoffwechsel dauerhaft entzogen, gibt es hier logischerweise Probleme. Es kann u.a. zu Intelligenzdefiziten, Depression, Aggression, Vergesslichkeit, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Burn-Out-Syndrom und damit leider auch zum Selbstmord kommen.
Sogar das gesunde Herz besteht zu ca. 10% aus Cholesterin.
Um im Alter gesund zu bleiben, nehmen viele Menschen über Jahre Cholesterin - Senker. Es gibt sogar Ärzte, die eine vorbeugende und lebenslange Einnahme empfehlen. Bei einigen dieser Produkte wird im Beipackzettel als mögliche Nebenwirkung Rhabdomyolyse beschrieben. Es steht meist unter dem Punkt "Skelettmuskulatur, Bindegewebs - und Knochenerkrankung".
Was das heißt ?
Das Herz ist unser wichtigster Muskel ! Und eine mögliche Nebenwirkung, die im Beipackzettel aufgeführt wird, ist die Zerstörung von Muskelgewebe ! Man senkt also Cholesterin und nimmt gleichzeitig billigend in Kauf, dass der Herzmuskel zerstört werden kann.
Jeder Patient, der Cholesterin - Senker einnimmt und gleichzeitig Muskelschmerzen bekommt sollte hellwach werden. Außerdem bleibt die Frage offen, wie lange sich der Körper gegen die Nebenwirkungen zur Wehr setzen kann. Irgendwann schaffen Leber, Milz und Nieren die Entgiftung der chemischen Präparate nicht mehr.
Cholesterin verhindert als körpereigenes Pflaster innere Blutungen. Es legt sich bei brüchig gewordenen Gefäßen innen an die Gefäßwand an, so dass das Blut nicht ins Gewebe fließen kann. Z.B. nach Verletzungen oder Operationen versucht der Körper, Wunden zu schließen und aktiviert seine Selbstheilungsmechanismen. Dabei steigt logischerweise kurzfristig der Cholesterinspiegel an, es werden mehr körpereigene Pflaster produziert. In diesem Zusammenhang muss die frage erlaubt sein, wie sinnvoll tatsächlich nach Operationen die massive Gabe von Cholesterin - Senkern ist.
Die Gallensäure, die für eine gut funktionierende Fettverdauung wichtig ist, besteht ebenfalls aus Cholesterin. Bei den Nebennieren macht Cholesterin sogar 50% aus. Im Nebennierenmark findet die Produktion von Katecholaminen, z.B. Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin statt. Es werden also auf der Basis von Cholesterin wichtige Hormone für die Stressanpassung, Verteidigung, aber auch fürs Glücklichsein hergestellt.
In gefährlichen Situationen konnte der Mensch über Jahrtausende draufhauen oder weglaufen. Damit war die Sache erledigt, und der Körper hat anschließend die überflüssigen Stresshormone wieder abgebaut. Heute ist das leider nicht mehr ganz so einfach, auch wenn es vom gesundheitlichen Standpunkt aus in der Regel die beste Lösung wäre.
Alle Hormone haben trotz des gesellschaftlichen Wandels über die letzten Jahrtausende ihre ursprüngliche Funktion behalten, weshalb wir in der Regel auch heute noch unbewusst dementsprechend reagieren.

Es ist ohnehin genetisch festgelegt, ob man einen hohen oder niedrigen Cholesterinspiegel hat. Der Körper wird in jedem Fall versuchen, diesen genetisch festgelegten Cholesterinspiegel zu halten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hey du . . . ja dich mein ich . . . über ein Kommentar würde ich mich sehr freuen.
Danke für deinen Besuch.