Donnerstag, 29. September 2011

Die ungeheure Macht der Suggestion

Stell dir vor, du sagst auf einer Seereise zu einem ohnehin verängstigt wirkenden Mitpassagier : "Sie müssen doch krank sein. Wie blass sie aussehen. Ihnen wird bestimmt gleich schlecht werden. Darf ich sie nach unten bringen ?" Der Angesprochene wird sofort erblassen, denn die ihm suggerierte Seekrankheit verbindet sich in seiner Vorstellung mit den eigenen Ängsten. Er wird sich dankbar auf deinen Arm stützen und in seiner Kabine an den ihm eingeredeten Beschwerden leiden. Würdest du dasselbe bei einem Matrosen tun, so würde dieser über dein Hilfsangebot lachen. In diesem Fall gerät nämlich deine Suggestion an einen unempfindlichen Seebären, der weiß, dass er gegen Seekrankheit immun ist. Deshalb werden deine Worte ihn nicht verunsichern, sondern wirkungslos an ihm abprallen.

Laut Lexikon ist eine "Suggestion" eine gezielte, geistige oder seelische Beeinflussung und die Erweckung bestimmter Vorstellungen, Empfindungen oder Gedanken, die als wahr akzeptiert und realisiert werden. Eine bewusste Ablehnung einer Suggestion kann das Unterbewusstsein effektiv vor jeder ungewollten Beeinflussung schützen.

Jeder von uns hat innere Ängste. Jeder hat auch seine eigenen Meinungen und Glaubenssätze, von deren Richtigkeit er überzeugt ist und die somit sein Leben bestimmen.
Eine Suggestion besitzt keine andere Macht, außer der, die ihr der Glaube eines Menschen zugesteht.

Wie Autosuggestion die Angst verscheucht . . .
Autosuggestion ist Selbstbeeinflussung durch ganz bestimmte und gezielte Gedanken oder Vorstellungen. Sie lässt sich sehr effektiv gegen verschiedene Angstzustände und andere negative Gefühle einsetzen.
Die in der Stille gehegten Befürchtungen verwandeln sich in Gefühle und werden Wirklichkeit.
Körperliche Entspannung beruhigt den Geist und macht ihn für Suggestionen empfänglicher.

. . . das Erinnerungsvermögen wieder herstellt
"Von Heute an schärft sich mein Erinnerungsvermögen in jeder Hinsicht.
Ich werde mir jederzeit und überall, was immer ich auch will, ins Gedächtnis zurückrufen können.
Meine Sinneseindrücke werden sich klarer und dauerhafter einprägen.
 Ich werde alles ganz einfach und von selbst im Gedächtnis behalten.
Woran ich mich auch erinnern will, ich werde es sofortund scharf umrissen vor mir sehen.
Ich mache Tag für Tag Fortschritte und bald wird mein Gedächtnis besser sein als je zuvor."


. . . die Unbeherrschtheit besiegt
"Von nun an werde ich beherrschter und besser gelaunt sein.
Freundlichkeit und Fröhlichkeit beherrschen jetzt meine Gedanken.
Mit jedem Tag begegne ich meinen Mitmenschen mit größerem Verständnis und Liebe.
Mein Wohlwollen und meine gute Laune werden sich meiner ganzen Umgebung mitteilen.
Diese glückliche und freudige Stimmung wird nun der Normalzustand meines Geistes."


Die konstruktive und die zerstörende Macht der Suggestion
Du kannst die Kraft der Suggestion nutzen, um dich selbst zu verändern, doch man kann mit ihrer Hilfe auch diejenigen beeinflussen, die die Gesetze des Geistes nicht kennen.
Für konstruktive Ziele eingesetzt handelt es sich um eine sehr positive Macht. Wird sie aber missbraucht, so kann sie zur zerstörerischsten aller geistigen Waffen werden.

Samstag, 24. September 2011

Aus dem Tagebuch eines wirklich bösen Menschen

Also, es begann eigentlich ganz einfach :
Ich wollte meinen Freund Lutz anrufen und wählte seine Nummer. Ein Teilnehmer meldete sich und ich sagte :
"Guten Tag, mein Name ist Michael Schmitz." - "Ich würde gern mit Lutz Müller sprechen."
Daraufhin wurde der Hörer aufgeknallt. Ich war fassungslos, wie konnte jemand nur so unhöflich sein.

Ich verglich die Nummer noch mal mit meinem Adressbuch und stellte fest, dass ich nur eine Ziffer vertauscht hatte. Ich rief also noch mal die falsche Nummer an, wartete bis der Ignorant sich meldete und brüllte in den Hörer : "Sie sind ein ARSCHLOCH !" und knallte dann ebenfalls den Hörer auf.
Danach fühlte ich mich wirklich besser. Ich nahm den Zettel, schrieb ARSCHLOCH hinter die Nummer und legte ihn in meine Schublade. Nun, immer wenn es mir schlecht ging oder ich mich geärgert hatte, rief ich das Arschloch an, brüllte in den Hörer und legte sofort wieder auf. Ein gigantisches Gefühl.

Am Ende des Jahres führte die Telefongesellschaft ein Nummernerkennungssystem ein. Ich war ziemlich geschockt, wie sollte ich unerkannt meine Anrufe weiterführen können.

Ich überlegte und überlegte und rief abermals das Arschloch an und sagte :
"Guten Tag, ich rufe von der Telefongesellschaft an, sind sie mit dem Nummernerkennungssystem bereits vertraut ?"
Das Arschloch sagte nein, und ich brüllte in den Hörer :
" . . . weil sie ein Arschloch sind !" Damit war meine Welt wieder in Ordnung.

An einem schönen sonnigen Tag fuhr ich in die Stadt zum Einkaufen . . . Viele Parkplätze waren belegt. Ich sah eine Frau, die unglaublich lange brauchte, um ihr Auto aus einer Parklücke rückwärts herauszufahren, aber ich entschloss mich, zu warten, in Aussicht auf einen schönen Parkplatz.
Plötzlich kam von der anderen Seite ein schwarzer BMW angerast und schnappte mir den schönen Parkplatz vor der Nase weg. Ich stieg aus und war sehr wütend und rief dem Fahrer zu, dass dies mein Parkplatz sei. Er ignorierte mich vollkommen und ging einfach weg. So ein Arschloch.
Doch dann entdeckte ich ein Schild hinter seiner Scheibe, dass er den Wagen verkaufen wollte. Zu meiner Freude hatte er seine Telefonnummer und seinen Namen drauf geschrieben.
Nun hatte ich schon zwei Arschlöcher, die ich anrufen konnte, wenn ich mich über etwas geärgert hatte. Was ein königlicher Spaß.

Nach einer Weile war es nicht mehr so schön, bei den Arschlöchern anzurufen und ich wollte mal etwas Neues ausprobieren.
Ich rief also Arschloch 1 an und brüllte in den Hörer : "Sie ARSCHLOCH !" und legte dann aber nicht auf.
Er sagte : "Unterlassen sie diese Anrufe."
Ich sagte : "Nein."
Er sagte : "Wo wohnen sie ?"
Ich sagte : "Ich wohne am Gustav-Heinemann-Ufer und heiße Leo Bauer. Mein schwarzer BMW steht vor der Tür."
Das Arschloch sagte : "Lauf dich schon mal warm, Kumpel, ich komme gleich vorbei."

Dann rief ich das zweite Arschloch an und brüllte wieder meinen Spruch in den Hörer und legte auch hier nicht auf.
Leo Bauer fragte mich auch : "Wer bist du, du Penner, lass die Scheiße bleiben."
Ich sagte, dass wir uns gleich kennen lernen würden, denn ich würde bei ihm vorbeikommen.
"Prima", sagte er, "dann kann ich dir ja gleich mal richtig aufs Maul hauen für deine Unverschämtheiten."
"Ich freu mich", sagte ich ihm.
Dann rief ich bei der Polizei an und sagte, dass mein Name Leo Bauer sei und ich am Gustav-Heinemann-Ufer wohnen würde. Ich würde von meinem schwulen Freund bedroht und der stehe schon vor der Tür, um mich umzubringen.

Dann fuhr ich zum Gustav-Heinemann-Ufer und sah zu, wie die beiden Arschlöcher sich richtig vermöbelten, bis die Polizei kam und beide festnahm. Das war eine der geilsten Freuden in meinem Leben ! ! !

Und was lernen wir daraus ?
Sei immer freundlich am Telefon, schnappe anderen Leuten nicht den Parkplatz weg und schreibe nie, nie, nie deine Telefonnummer an deine Autoscheibe. Dann kann eigentlich nix passieren . . .

Donnerstag, 22. September 2011

Das könnte Leben retten . . .


Schlaganfall

Während gegrillt wurde, stolperte Ingrid und fiel hin. Man bot ihr an, einen Krankenwagen zu rufen, doch sie versicherte allen, dass sie OK war und sie nur wegen ihrer neuen Schuhe über einen Stein gestolpert sei. Weil sie ein wenig blass und zittrig wirkte, half man ihr, sich zu säubern und brachte ihr einen neuen Teller mit Essen. Ingrid verbrachte den Rest des Abends heiter und fröhlich. Ingrids Ehemann rief später an und ließ alle wissen, dass seine Frau ins Krankenhaus gebracht worden war. Um 23:00 Uhr verstarb Ingrid. sie hatte beim Grillen einen Schlaganfall erlitten. Hätten ihre Freunde gewusst, wie man die Zeichen eines Schlaganfalls deuten kann, könnte Ingrid heute noch leben.
Manche Menschen sterben nicht sofort. Sie bleiben oft lange in einer auf Hilfe angewiesen, hoffnungslosen Situation.


Es dauert nur 1 Minute das Folgende zu lesen :
Ein Neurologe sagte, dass wenn er innerhalb von 3 Stunden zu einem Schlaganfallopfer kommen kann, er die Auswirkung eines Schlaganfallsaufheben könne. Er sagte, der Trick wäre, einen Schlaganfall zu erkennen, zu diagnostizieren und den Patienten innerhalb von 3 Stunden zu behandeln, was allerdings nicht leicht ist.


Erkenne einen Schlaganfall :
Es gibt 4 Schritte, an die man sich halten sollte, um einen Schlaganfall zu erkennen
Bitte die Person, zu lächeln . . .
(sie wird es nicht schaffen).

Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen . . .
(z.B. "Es ist heute sehr schön" . . . sie wird lallen).

Bitte die Person, beide Arme zu erheben . . .
(sie wird es nicht oder nur teilweise können).

Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken . . .
(Wenn die Zunge gekrümmt ist, sich von einer Seite zur anderen windet,
 ist das ebenfalls ein Zeichen eines Schlaganfalls).

Falls er oder sie Probleme mit einem dieser Schritte hat, rufe sofort den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am Telefon. Ein Kardiologe hat gesagt, wenn man dieses Wissen so vielen Personen wie möglich nahe bringt, kann man sicher sein, dass irgendein Leben - evtl. auch unseres ? - dadurch gerettet werden kann.
Wir senden täglich so viel "Schrott" durch die Gegend, da können wir doch auch die Leitungen mal mit etwas Sinnvollem verstopfen, findet Ihr nicht !??! Falls ihr es ebenso für Wichtig empfindet . . . schreibt es einfach ab oder kopiert es bei Onkel Gito, damit es so viele evtl. betroffene Personen hoffentlich noch vor Eintreffen jenes Schicksals erreichen kann.

Sonntag, 18. September 2011

Mit diesem Kind darfst du nicht spielen


Mit diesem Kind darfst du nicht spielen, sagte die Mama.
Doch gerade dieses Kind, das war für mich 1A.
Es hatte Stolz, es hatte Mut und jede menge Power.
Doch lagen die Erwachsenen buchstäblich auf der Lauer,
dass niemand mit besagtem Kind wohl Freundschaft schloss.
Wir Kinder fragten alle uns, was haben die denn bloß ?


Das Kind, es war nicht dumm, nicht faul, es hatte keine Krätze.
Naja, de Eltern waren arm, die Mutter stets in Hetze.
Sie putzte abends Treppenhäuser und morgens noch Büros.
Am Wochenende dann im Club, versorgte sie die Klos.
Nichts auszusetzen an der Frau, die Wohnung war adrett.
Und wenn man ihr begegnete, war freundlich sie und nett.


Was war denn dran an diesem Kind, dass wir es meiden sollten ?
Wir liesen nicht mit Fragen nach, weil wir es wissen wollten.
Der Vater trinkt, gestand Mama nach langem Hin und Her.
Er sei ein Faulpelz, munkelt man und arbeitet nicht mehr.
Hat keine Freunde und kein Geld und schlägt auch Frau und Kind.
Ich möchte nicht, dass du erlebst, wie schlecht die Menschen sind.


Was hat das Kind damt zu tun ? schrei ich nun voller Wut.
Hat keine Chance zu beeisen, dass es nichts Böses tut.
Damit ihr´s wisst, erbost ich rief, ich war bei ihm zu Haus.
Der Vater sitzt im Rollstuhl dort und kommt nur selten raus.
Er hatte einen Unfall einst mit seinem Einsatzwagen,
hat seitdem keine Arme mehr : womit sollt er denn schlagen ?!


Ich weiß, wie schlecht die Menschen sind,
das konntet ihr mich lehren.
Mit Tratsch, Verleumdung, Munkelei
und Niemand kann sich wehren.

Donnerstag, 15. September 2011

Die große Täuschung


Unsere Augen täuschen uns oft. Wir sehen die Sonne, den Mond und die Sterne, genauso, wie wir uns gegenseitig sehen, mit unseren Augen, die ähnlich wie eine Kamera funktionieren. Physiologen erklären den Vorgang des Sehens so :
Wenn wir z. B. auf einen Baum schauen, wird das umgekehrte Bild auf der Netzhaut des Auges reflektiert, die wiederum das Bild an unser Gehirn weiterleitet. Die Physiologen sagen, dass wir letztlich mit dem Gehirn sehen.
Wir aber wissen, dass wir mit unserem Geist sehen. Das Sehvermögen unseres Geistes ist unveränderlich und unzerstörbar. Wir sehen im Traum, und wir sehen sogar Farben mit geschlossenen Augen. Hellseherische Begabung ruht in uns allen.
Oft wirst du von dem, was deine Augen erblicken, getäuscht. z.B. scheint ein Stock, der ins Wasser getaucht wird, gebrochen zu sein. Wenn du auf einem Bahngleis stehst, scheinen sich in weiter Entfernung die beiden Schienen einander zu nähern. Weiße Figuren wirken größer als schwarze.
Das Auge stellt den wahren Zustand oft falsch dar, weil es nur das Vordergründige wahrnimmt. Man sagt immer : "Die sonne geht auf" und "Die Sonne geht unter", aber tatsächlich geht sie bekanntlich weder auf noch unter. Ein Flugzeug scheint sich geradlinig zu bewegen, aber in Wirklichkeit folgt es einem geometrischen Bogen. Ein Stück Stahl halten wir für eine feste Masse, aber Wissenschaftler, die es mit Röntgenstrahlen untersuchen, können beweisen, dass dieses Stück Stahl porös ist, dass es in Wirklichkeit aus Trillionen bewegter Mikrokosmen besteht, von denen jeder einzelne sich unvorstellbar schnell bewegt und die doch keinen Kontakt miteinander haben. Wenn du ein Foto deiner Mutter mit einem Vergrößerungsglas betrachtest, wird ihr Gesicht aussehen wie ein Konglomerat grauer, schwarzer und weißer Punkte, je nach dem, ob das Papier grau, schwarz oder weiß ist. Das Portrait deiner Mutter verschwindet ! Und es existierte nur, weil deine Augen dreidimensional sehen.

Sind die Wahrnehmungen unserer 5 Sinne verlässlich ?
Erkennst du, dass die Dinge niemals das sind, was sie zu sein scheinen ?
Deine 5 Sinne vermitteln dir Eindrücke deiner Umwelt die nicht immer wahr sind, sondern oft sogar schädlich. Bilder, die du in deine Vorstellungswelt aufnimmst und als wahr akzeptierst, dringen in dein Unterbewusstsein ein und bleiben nicht ohne Wirkung auf deine Gesundheit und deine Handlungen.

Er wurde blind
Das Sehvermögen eines jungen Mannes nahm ständig ab, und sein Arzt riet ihm, seinen Beruf (Schneider) zu wechseln, da er bei seiner Arbeit seine Augen zu sehr strapazierte. Die Augenärzte konnten nicht feststellen, worauf die zunehmende Erblindung zurückzuführen war, und hielten es für möglich, die Ursachen könnten psychisch bedingt sein. Er selbst machte ausschließlich seinen Beruf für den Zustand seiner Augen verantwortlich. Die Ursache war jedoch der Wunsch des Mannes, seine Frau aus seiner Welt auszuschließen. Sie sei eine Nörglerin. Er wiederholte ständig Wendungen wie : "Ich kann sie nicht mehr sehen", oder "Ich kann ihren Anblick nicht ertragen."; "Ich weiß nicht wie ich sie loswerden soll, denn wir haben zwei Kinder und die brauchen sie; sie lässt sich nicht scheiden und ich möchte doch die Kinder behalten."
Sein Unterbewusstsein hatte diese Emotionen und Gedanken als Forderung akzeptiert und schließlich darauf reagiert, indem es seine Sehkraft schwächer werden lies, damit er das nicht mehr sehen musste, was er nicht sehen wollte.


Der durchschnittliche Mensch gibt sich vor allem dadurch einer großen Täuschung hin, dass er Ursachen stets woanders sucht als bei sich und in sich selbst. Er macht Bedingungen verantwortlich, seine Umgebung und äußere Umstände, obwohl seine geistige Haltung und die Überzeugungen, die er seinem Unterbewusstsein einprägt, die Schwierigkeiten verursachen.

Das Gesetz des Lebens ist das Gesetz des Glaubens. Wenn wir im Unterbewusstsein Gedanken der Furcht, der Krankheit, des Grolls oder der Feindschaft säen, wird sich dies alles gegen uns kehren. Es gibt keine unheilbaren Krankheiten - es gibt nur unheilbare Menschen; d.h. es sind jene, die glauben, dass sie nicht geheilt werden können, und was sie glauben geschieht ihnen auch.

Wir alle hegen Überzeugungen, die wir - vordergründig - schon lange vergessen haben, die vielleicht bis in unsere Kindheit zurück gehen und die in den geheimsten Winkeln unseres Unterbewusstseins verborgen sind. Alle unsere Überzeugungen, mit denen wir groß geworden sind, leben noch immer in uns und haben die Macht sich in unserem Leben zu manifestieren und es zu beeinflussen.

Wenn du in einem warmen Raum bist und danach hinaus in die Kälte gehst, ist es natürlich, wenn du niesen musst. Das ist ein einfaches Regulativ der Natur, um das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Niesen ist also ein Segen. Die meisten Menschen glauben jedoch, dass sie sich nun erkälten, und haben keine Ahnung davon, dass es die wirksame Kraft ihrer Gedanken ist, die die Erkältung verursacht.

Mittwoch, 7. September 2011

Vater unser


"Vater unser, der du bist im Himmel . . ."
"Ja ?"
"Unterbrich mich nicht, ich bete."
"Aber du hast mich doch angesprochen !"
"Ich dich angesprochen ? Äh . . . nein, eigentlich nicht.
Das beten wir eben so : Vater unser, der du bist im Himmel."
"Da, schon wieder ! Du rufst mich an,
um ein Gespräch zu beginnen, oder ? Also, worum geht´s ?"
"Geheiligt werde dein Name . . ."
"Meinst du das ernst ?"
"Was soll ich ernst meinen ?"
"Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst.
Was bedeutet das denn ?"
"Es bedeutet . . . es bedeutet . . . meine Güte, ich weiß nicht,
 was es bedeutet ! Woher soll ich das wissen ?"
"Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin,
dass dir mein Name wertvoll ist."
"Aha. Hm. Ja, das verstehe ich. Dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden. . ."
"Tust du was dafür ?"
"Dass dein Wille geschieht ? Natürlich !
Ich gehe regelmäßig zum Gottesdienst, ich zahle Kirchensteuer !"
"Ich will mehr . . . Dass dein Leben in Ordnung kommt,
dass deine Angewohnheiten, mit denen du anderen auf die Nerven gehst,
verschwinden; dass du von anderen her und für andere denken lernst;
dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen,
auch dein Vermieter und dein Chef.
Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet
und Gefangene befreit werden; denn alles, was du diesen Leuten tust,
tust du doch für mich."
"Warum hältst du das ausgerechnet mir vor ?
Was meinst du, wie viele stinkreiche Heuchler in der Kirche sitzen.
Schau die doch an !"
"Entschuldige !
Ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Wille geschieht. Das fängt
nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet.
Erst wenn du dasselbe willst wie ich, kannst du ein göttlicher Botschafter sein."
"Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt mal weiterbeten ?
Unser tägliches Brot gib uns heute . . ."
"Du hast Übergewicht, Mann !
Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass die Millionen
Hungernden dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen."
"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern . . ."
"Und Heinz ?"
"Heinz ? Jetzt fang auch noch von dem an !
Du weißt doch, dass er mich Öffentlich blamiert hat, dass er mir jedes Mal
dermaßen arrogant gegenübertritt, dass ich schon wütend bin, bevor er seine
herablassenden Bemerkungen äußert. Und das weiß er auch ! Er nimmt mich als
Mitarbeiter nicht ernst, er tanzt mir auf dem Kopf herum, dieser Typ . . ."
"Ich weiß, ich weiß. Und dein Gebet ?"
"Ich meinte es nicht so."
"Du bist wenigstens ehrlich.
Macht dir das eigentlich Spass, mit so viel Bitterkeit und Abneigung
im Bauch herumzulaufen ?"
"Es macht mich krank !"
"Ich will dich heilen. Vergib Heinz, und ich vergebe dir. Dann gehört Arroganz
und Hass Heinz und nicht dir. Vielleicht verlierst du Geld; ganz sicher verlierst
du ein Stück Image, aber es wird dir Frieden ins Herz bringen."
"Hm. Ich weiß nicht, ob ich mich dazu überwinden kann."
"Ich helfe dir dabei."
"Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen . . ."
"Nichts lieber als das !
Meide bitte Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst."
"Wie meinst du das ?"
"Du kennst doch deine schwachen Punkte. Unverbindlichkeit, Finanzverhalten,
Sexualität, Aggression, Erziehung.
Gib dem Versucher keine Chancen !"
"Ich glaube, dies ist das schwierigste Vaterunser, das ich je betete. Aber es
hat zum ersten Mal etwas mit meinem alltäglichen Leben zu tun."
"Schön ! Wir kommen vorwärts.
Bete ruhig zu Ende."
"Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen."
"Weißt du, was ich herrlich finde ?
Wenn Menschen wie du anfangen, mich ernst zu nehmen, echt zu beten;
wenn sie merken, dass ihr Wirken für das *Göttliche* sie letztlich
SELBST glücklich macht."

Montag, 5. September 2011

Die Welt von gestern


Es war erst gestern
und doch ist es oft als wär´s vergessen.
Damals,als unsere Phantasie noch Wirklichkeit war,
uns jeden Tag ein Abenteuer erwartete.
Als Winnetou und Old Shatterhand unsere besten Freunde waren
und wir selbst den Ameisen "Gute Nacht" sagten.



Erinnerst du dich, wie wir uns Geheimnisse anvertrauten,
die außer uns nur unser Teddy hören durfte ?
Die Welt war bunt und sie gehörte uns.
Sie war unbegreiflich groß und voller Fragen,
doch unsere Träume machten sie real.



Wo ist sie heute, diese Welt ?
Ich schau dich an - so wie damals.
Doch selbst deine Augen scheinen zu denken.
Hat uns unser Wissen müde gemacht,
oder wo ist unsere Welt von damals geblieben ?
Wurde sie entführt im Rausch der Zeit
oder haben die Hormone sie geklaut ?
Hat die Intelligenz uns auf beiden Augen blind gemacht,
für das, was damals sichtbar war ?

Komm, gib mir die Hand und lass uns danach suchen . . . 

Donnerstag, 1. September 2011

Die Macht der Phantasie


Wie man eine Gewohnheit ablegt oder annimmt
Gewohnheitsmäßige Funktionen zu steuern, ist eine der Hauptaufgaben des Unterbewusstseins.
Du hast schwimmen, Radfahren und Auto fahren gelernt, indem du diese Fähigkeiten so lange geübt hast, bis sie sich dem Unterbewusstsein einprägten. Von da an übernahmen die infolge ständiger Übung herausgebildeten Befehle alles weitere. Bei dieser so genannten 2. Natur des Menschen handelt es sich um die gewohnheitsmäßige, unterbewusste Steuerung bestimmter Gedanken und Handlungen.
Jedem Menschen steht es frei sich gute oder schlechte Gewohnheiten zu zulegen. Wer längere Zeit negative Denk- oder Handlungsmuster regelrecht einübt, unterliegt schließlich dem Zwang dieser Gewohnheit. Eine schlechte Gewohnheit, die man sich selbst zugelegt hat, muss man auch selbst wieder ändern und ablegen.


Die Macht der Phantasie
Stell dir in deiner Phantasie vor, wie du deinen Wunsch erfüllt hast. Vergleiche dein Bewusstsein mit einer Kamera und dein Unterbewusstsein mit einem Film, der die belichteten Bilder festhält. Filme werden im Dunkeln entwickelt - ganz ähnlich nehmen auch die Bilder der Phantasie in der Dunkelheit des Unterbewusstseins Gestalt an.
Ordne deine Gedanken und konzentriere deine Aufmerksamkeit auf die gewünschte Szene, bis sie in aller Lebendigkeit vor dir steht und du dich mit ihr identifizieren kannst.
Ich erkenne, dass ich identisch bin mit meinem Unterbewusstsein, das keine Hindernisse kennt.
Ich vertraue auf das Gute. Mein Unterbewusstsein reagiert auf meine Gedanken.


Wie sehr ersehnst du dir die Erfüllung deines Wunsches ?
Ein Schüler fragte Sokrates, wie man Weise werden könne. Der Philosoph sagte : "Komm mit !" und führte den Schüler zu einem Fluß, tauchte ihn unter Wasser und gab den verzweifelt nach Atem ringenden nach langen Sekunden erst frei. Als der junge Mann wieder atmen konnte fragte ihn Sokrates :
"Wonach hast du dich am meisten gesehnt, als du unter Wasser warst ?"
"Nach Luft."
Darauf erklärte im der Philosoph : "Sobald du Weisheit ebenso ersehnst, wie eben gerade die Luft zum Atmen, wirst du sie erlangen."

Wer etwas eindeutig will, einen klaren Weg zu seinem Ziel sieht und diese konsequent zu gehen bereit ist, wird seine Absichten verwirklichen. Dein Denken ist zwar unsichtbar, aber eine gewaltige Macht.


Die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis
Bist du dem Alkohol oder Drogen verfallen ?
 Hinterfrage dich ehrlich und sieh der Wahrheit ins Gesicht !
Die Sucht ist eine von Furcht und Unsicherheit ausgelöste Krankheit. Du bringst es nicht fertig, dein Leben zu gestalten und benutzt die Flasche als Mittel, dich dieser Verantwortung zu entziehen. Jeder Alkoholiker ist Willenlos. Sagt ein Gewohnheitstrinker : "Ich rühre keinen Tropfen mehr an", so fehlt es ihm regelmäßig an Kraft, diesen Entschluss in die Tat umzusetzen. Er lebt im Gefängnis der von ihm selbst eingekerkerten Seele - ein Sklave seiner Gewohnheit.


Wenn du dir aufrichtig wünscht, dich von schädlichen Gewohnheiten zu befreien, bist du bereits zu 51%  geheilt, sobald der Wunsch, eine schlechte Gewohnheit abzulegen stärker wird, als der, sie beizubehalten.
Wer seinen Geist mit der Vorstellung von Freiheit (von der schädlichen Gewohnheit) und des Inneren Friedens erfüllt und sich auf dieses neue Ziel konzentriert, versetzt sich allmählich in den freudigen und hoffnungsvollen Gefühlszustand, der für die Umsetzung der Absicht notwendig ist. Jede gefühlsbetonte Vorstellung wird vom Unterbewusstsein angenommen und verwirklicht. Deine Phantasie führte dich zum Alkohol - vertraue dich auf dem Weg zur Freiheit der gleichen Kraft an.
Jedes Problem trägt seine Lösung in sich.
Jede Frage enthält die Antwort.